VfL Sindelfingen - TSV Berg

Reaktion ja, aber Zählbares bleibt aus

Auswärts will es für den TSV Berg in dieser Saison einfach nicht laufen. Trotz einer deutlichen Reaktion und einer starken Leistung mussten die Rot-Weißen die Rückfahrt aus Sindelfingen mit leeren Händen antreten. Erneut musste der TSV eine Stunde in Unterzahl agieren.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

Es ist schon beinahe paradox, was für Geschichten die Partien der Verbandsliga-Mannschaft des TSV Berg schreiben. Nach dem spielerisch schwachen Auftritt und drei Punkten in Rutesheim folgte am Mittwochabend in Sindelfingen ein starker Auftritt, der aber nicht belohnt wurde. „Natürlich war unser Plan zu gewinnen“, meinte Cheftrainer Oliver Ofentausek. „Wir haben eine starke spielerische Reaktion gezeigt, waren die klar bessere Mannschaft.“ Nach 90 Minuten standen die Rot-Weißen dennoch mit leeren Händen da. Doch der Reihe nach: Von Beginn an trat der TSV auf fremdem Terrain wie eine Heimmannschaft auf, ließ den Gastgebern keinen Platz zur Entfaltung. Das erste Tor fiel aber für den gastgebenden VfL, dessen Goalgetter Oliver Glotzmann einen Aussetzer in der Berger Defensive eiskalt ausnutze. Es war der erste und einzige Torschuss der Gastgeber in der ersten Hälfte. Auf der anderen Seite rannten die Rot-Weißen an, vergaben aber ihre Chancen. „Läuferisch haben wir heute eine klasse Leistung gezeigt“, so Ofentausek. Doch das Tor blieb verwehrt. Hinzu kam ein sehr hart interpretierter Platzverweis des ansonsten sehr stark leitenden Schiedsrichtergespanns für Jannik Ikendo Wanner in der 30. Minute. Doch auch in Unterzahl blieben die Rot-Weißen das bessere und aktivere Team.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Der TSV Berg machte das Spiel, die Unterzahl merkte man nicht. Mit neuen Impulsen von der Bank und offensiven Wechseln wurden neue Impulse gesetzt. Doch auch im zweiten Durchgang blieb das gegnerische Tor verbarrikadiert. Kurz vor Schluss (86.) fiel dann die Entscheidung: Mit dem zweiten Torschuss aus 40 Metern erzielte der eingewechselte Endrit Syla das 2:0. Eine kalte Dusche für die Rot-Weißen, die auf dieser Leistung aber aufbauen können. 

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