TSV Berg - TSV Heimerdingen

Bank und Moral holen noch einen Punkt

Das war viel zu wenig! Dem TSV Berg gelingt es zum zweiten Mal in Folge nicht, vor eigener Kulisse eine akzeptable Leistung abzurufen. Nach einem mehr als zerfahrenen Spiel konnten die Rot-Weißen aufgrund einer Steigerung in der Schlussphase zumindest einen Punkt gegen den TSV Heimerdingen holen. 

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

Nach der tollen Leistung in Ehingen-Süd mussten die Rot-Weißen personell stark rotieren. Denn neben den verletzten Steffen Friedrich, Enes Demircan, Fikret Mert Aras und Vlad Munteanu, den angeschlagenen Dan Constantinescu, Can Bozoglu, Djamel Eddine Yachir und Pierre Hodapp sowie dem Gelb-Rot-gesperrten Jonas Schuler und dem privat verhinderten Luka Borgelott, fiel kurzfristig auch noch der für die Startelf eingeplante, aber von Mittwoch nach einem Zweikampf noch angeschlagene Andreas Frick aus.

„Natürlich hatten wir heute notgedrungen eine sehr dünne Personaldecke“, meinte Cheftrainer Oliver Ofentausek. „Nichts desto trotz dürfen wir das nicht als Entschuldigung für die Leistung nehmen, die wir heute – vor allem in der ersten Halbzeit – auf den Platz gebracht haben. Das hatte nämlich wiederum nichts mit unserer Philosophie zu tun.“ Denn wie beim vorangegangenen Heimspiel gegen Neu-Ulm agierte der TSV Berg viel zu phlegmatisch, hatte erneut eine immens hohe Fehlerquote im eigenen Spiel. Wenig Bewegung, fehlende Körpersprache und eine enttäuschende Zweikampfquote taten ihr Übriges. „Da waren wir nicht wach im Kopf und viel zu langsam über weite Strecken.“ Nach elf Minuten dann der Rückschlag: Nach einem unnötigen Foulspiel brachte Michele Ancona einen Freistoß herein, der völlig blank stehende Gabriel Fota nickte per Kopf ein. Keine acht Minuten später folgte der nächste Rückschlag: Nach einem Ballverlust kombinierte sich Heimerdingen über die linke Seite, Salvatore Pellegrino steckte auf Filippo Intemperante durch, welcher einschob. Den Rot-Weißen gelang es nicht, in die Zweikämpfe zu kommen. Nach einer halben Stunde gelang dennoch der Anschlusstreffer: David Brielmayer wurde im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht, Eşref Metin Su verwandelte den fälligen Strafstoß.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Berger blass und waren weiterhin alles andere als sicher in der Defensive: In der 52. Minute folgte dann der erneute Rückschlag. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schickte Steffen Widmaier den gestarteten Robin Rampp auf die Reise. Wiederum stand Bergs Innenverteidigung nicht gut und der hochstehende Alin Constantinescu konnte nicht mehr entscheidend eingreifen. Die Minuten vergingen, eine Besserung war nicht in Sicht. „Das Gute heute war, dass wir dennoch zurückgekommen sind“, so Ofentausek. Denn In der 78. Minute benötigte es einen Geniestreich von Dominik Damjanovic, der aus der zweiten Reihe einfach mal abzog und traf. In der Folge legten die Rot-Weißen endlich den Schalter um, kamen zu ihrem Spiel und pressten fortan die Gäste in den eigenen Sechzehnmeterraum. Der eingewechselte Dan Constantinescu erzielte in der 84. Minute den Ausgleich. Weitere Chancen blieben ungenutzt, wobei ein Sieg an diesem Tag alles andere als dem Spielverlauf entsprochen hätte. Ofentausek: „Ich hoffe stark, dass wir die Achterbahnfahrt bei den gezeigten Leistungen jetzt endlich abstellen können und konstant aufspielen werden.“

TSV Heimerdingen

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