Calcio Leinfelden-Echterdingen - TSV Berg

i-Tüpfelchen auf schwache Hinrunde

Es war ein Jahresabschluss, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Der TSV Berg verliert völlig unnötig bei Calcio Leinfelden-Echterdingen, hadert dabei erneut mit seiner eigenen Chancenverwertung, aber auch mit dem Schiedsrichter, der das Spiel am Ende leider entschied. Am Ende weiß niemand so recht, wie eine solche Partie verloren gehen kann.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

„Ganz ehrlich. Ich weiß nicht, was ich zu diesem Spiel sagen soll. Das war echt das i-Tüpfelchen auf diese Hinrunde“, meinte Cheftrainer Oliver Ofentausek. Denn nach kurzen Startschwierigkeiten kamen die Rot-Weißen immer besser in die Partie, dominierten auf fremdem Terrain nach Belieben und drängten die Gastgeber oftmals in deren Hälfte. Bis auf drei eher harmlose Abschlüsse in der Anfangsphase war von Calcio nichts zu sehen. „Wir haben diese Partie spielerisch dominiert. Da kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so Ofentausek. „Aber erneut war das gegnerische Tor wie zugemauert. Ich kann es mir nicht erklären, warum wir derzeit nicht treffen. Das ist schon fast eine Seuche.“ Nikolas Deutelmoser verpasste im ersten Durchgang (17.) mit einem Kopfball an die Latte die beste Berger Chance.

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann ganz bitter für den TSV Berg: Nachdem Josip Biljeskovic nach seinem zweiten taktischen Foul hart aber folgerichtig Gelb-Rot sah, besserte sich sogar noch die Ausgangslage für die Rot-Weißen. Doch im Anschluss daran wurde es dann immer wilder. Marcel Fetscher (50.) scheiterte unglücklich aus drei Metern. In der Folge stand dann leider auch Schiedsrichter Ismail Halici im Mittelpunkt: Vlad Munteanu wurde in der 52. Minute regelwidrig im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht, doch der Pfiff blieb aus. Quasi im Anschluss verzeichnete Calcio seine beste Chance aus dem Spiel: Ein Befreiungsschlag aus 65 Metern landete auf der Latte des Berger Tores, TSV-Keeper Jonas Huchler lenkte den Nachschuss des gestarteten Bastian Joas sehenswert mit einer Fußabwehr zur Ecke. Dann das Unfassbare: Beim Schussversuch nach der Ecke traf ein Echterdingener den hinter ihm stehenden Nikolas Deutelmoser mit der Sohle am Schienbein – kein Foul, keine Beschwerden, nichts. Doch es folgte ein Pfiff, den niemand im Stadion verstehen konnte, und Strafstoß für Hausherren. Joas verwandelte dankend zum überaus glücklichen 1:0 für die Gastgeber. Im Anschluss daran rannten die Rot-Weißen an, verbuchten Chance um Chance, doch der Ball wollte erneut nicht den Weg über die Linie finden. Ofentausek: „Das ist abartig. Es ist unerklärlich wie man eine Partie, die man so dominiert, verlieren kann. Gleichzeitig ist es abartig, was für Chancen wir liegen lassen. Wir dürfen es nie zulassen, dass ein Schiedsrichter ein Spiel entscheiden kann. Heute war es dann aber leider so, obwohl er 89 Minuten genial gepfiffen hat. Die Winterpause tut allen glaube ich jetzt erst einmal gut. Denn diese Begegnung muss man sacken lassen.“

TSV Berg

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