1. FC Heiningen - TSV Berg

TSV Berg lässt auswärts erneut Federn

Mit einer 1:3 (0:1)-Niederlage im Gepäck musste sich der TSV Berg am Samstagnachmittag auf die Heimreise aus Heiningen machen. Erneut konnten die Rot-Weißen auswärts nicht überzeugen und verloren verdient. Aufgrund von individuellen Fehlern im Aufbauspiel schenkte der TSV die Partie her, kam in der Schlussphase nur noch zum Anschluss.

📷 Foto: Doris Ofentausek

„Das ist wirklich wahnsinnig, was wir für unterschiedliche Leistungen Woche für Woche auf den Rasen bringen“, ärgerte sich der Berger Cheftrainer nach dem Abpfiff. „Heute will ich keine Ausreden zählen lassen. Wir haben das Spiel einfach hergeschenkt.“ Denn trotz einer äußerst fahrigen Leistung war der TSV Berg alles andere als chancenlos. Nach zehn Minuten stellten sich die Rot-Weißen auf den sehr früh auf dem sehr schmalen Kunstrasenplatz pressenden Gastgeber ein, gestalteten die Partie offen und erarbeiteten sich mit zunehmender Spielzeit ein optisches Übergewicht im Mittelfeld. „Wir haben heute gegen einen starken Gegner gewonnen“, meinte FC-Coach Denis Egger. Anders sah das Ofentausek: „Ich will die Leistung der Heiningener keineswegs schmälern, wir haben heute aber unser Potenzial nicht abgerufen. Wir haben gefühlt zwei Drittel aller ersten und zweiten Bälle verloren und dann haarsträubende Fehler im Aufbauspiel gemacht.“ Denn immer wieder versuchten die Rot-Weißen sich spielerisch in der Defensive zu befreien, verloren jedoch zu oft den Ball an die Gastgeber. In der 39. Minute fiel dann die FC-Führung: TSV-Keeper Jonas Huchler spielte Außenverteidiger Marcel Fetscher am Sechzehnmeterraumeck an, der den Ball prallen ließ. Max-Julian Hölzli sprintete dazwischen und legte quer auf Yannick Ruther, der im zweiten Versuch einnetzte.

Doch auch nach dem Seitenwechsel war keine Besserung zu erkennen. Mit einem Doppelschlag schienen die Hausherren früh für die Entscheidung zu sorgen: In der 53. Minute nutzte Hölzli aus der zweiten Reihe einen Aussetzer von Huchler, der den Ball flach mittig ins Spiel zurückbrachte, keine zwei Minuten später brach Benjamin Kern nach einem Ballverlust von Andreas Frick auf der rechten Seite durch und vollendete ins kurze Eck. „Das ist abartig, solche Gegentore darfst du nie bekommen“, meinte Ofentausek, der früh reagierte. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Rot-Weißen dann immer druckvoller, kamen endlich auch zu Abschlüssen. „Krass, was wir dann schon wieder lassen“, so der Berger Cheftrainer. Einzig der eingewechselte Can Bozoglu traf zum 1:3 aus der zweiten Reihe. Ofentausek: „Das war eine verdiente Niederlage und nächste Woche müssen wir nun zuschauen. Das kam voll zur falschen Zeit. Wir müssen das jetzt genau analysieren und hinterfragen, woran das liegt.“

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