VfB Friedrichshafen - TSV Berg

TSV Berg zieht in die 2. Pokalrunde ein

In einem spannenden Pokalderby setzt sich der TSV Berg nicht unverdient beim VfB Friedrichshafen mit 3:2 (0:0) durch. Gegen diszipliniert spielende Gastgeber hatte der TSV Berg lange Zeit alles im Griff, musste aber aufgrund individueller Fehler Rückschläge einstecken. In Der Schlussphase zeigten die Rot-Weißen dann eine sehr gute Moral.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts: Während der TSV direkt das Heft in die Hand nahm und spielerisch überlegen war, beschränkten sich die Gastgeber meist auf die Verteidigung. „Das hat Friedrichshafen sehr gut gemacht. Sie haben sehr diszipliniert verteidigt und uns das Leben sehr schwer gemacht“, meinte Cheftrainer Oliver Ofentausek. „Ich muss meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment machen. Sie haben sehr gut unser System umgesetzt, hatten die Geduld nichts zu überstürzen und waren defensiv kompakt.“ Denn gegen die meist durch Spielertrainer Daniel Di Leo und Torhüter Maximilian Ritzler über lange Bälle agierenden Gastgeber hatten die Rot-Weißen keine Mühe, defensiv alles im Griff zu haben. Auf der anderen Seite suchten die Rot-Weißen immer wieder die Lücken in der gut gestaffelten Heimdefensive. Im ersten Durchgang wollten aber keine Tore fallen, obwohl gute Chancen durch Andreas Kalteis (36., 41.) und Arne Kittel (39.) zu Buche standen. Doch oft wurde im letzten Moment die falsche Entscheidung gefällt. Der VfB hat kurz vor der Pause dann noch seine einzige Chance, als Sebir Elezi bei einem Konter durchbrach, aber am starken TSV-Keeper Jonas Huchler scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel blieb der TSV das dominierende Team und ging nach schöner Vorarbeit von David Brielmayer in der 56. Minute durch Can Bozoglu in Führung. Die weiterhin sehr gut verteidigenden Friedrichshafener schienen offensiv zu lethargisch, um die Berger Defensive in Bedrängnis zu bringen. Doch ein individueller Fehler der Rot-Weißen brachte die Gastgeber zurück ins Spiel: Arne Kittel verlor im Aufbauspiel den Ball und Denis Nikic schob zum Ausgleich ein. In der Folge wirkten die Rot-Weißen etwas aus der Bahn und das bestrafte der VfB effizient. Zwar scheiterte Nikic (67.) noch am Aluminium, fünf Minuten später bugsierte Joshua Merz den Ball aber nach einer präzisen Flanke aus dem linken Halbfeld per Kopf in die Maschen – Spiel gedreht. Im Anschluss daran fingen sich die Rot-Weißen und machten nun Druck den Ausgleich zu erzielen. Doch der VfB verteidigte mit allen Mitteln. In der Schlussphase bewies der TSV Berg dann eine sehr große Moral: Nach einem Eckball (88.) von Dan Constantinescu flog Raphael Schmid heran und köpfte den all unhaltbar ins Netz. Keine vier Minuten später fiel dann der Siegtreffer: Dominik Damjanovic nahm sich vor dem Sechzehnmeterraum ein Herz und schloss flach ins lange Eck ab. Ofentausek: „Die Moral war fantastisch. Wir haben heute gegen einen guten Gegner die Partie dominiert und haben in der Schlussphase eine unglaubliche Moral gezeigt. In punkto Disziplin und Kommunikation war das das beste Spiel in den vergangenen zwei Jahren.“ Mit dem Sieg steht der TSV Berg in der zweiten Runde des DB Regio-wfv-Pokals und reist am Mittwoch, 14. August, um 17.45 Uhr zum Landesligisten SV Mietingen.

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