FC Leutkirch - TSV Berg

Das Wichtige sind die drei Punkte

Das war ein hartes Stück Arbeit! Der TSV Berg gewinnt sein Auswärtsspiel beim FC Leutkirch nicht unverdient mit 2:0 (1:0), konnte aber nicht an die vergangenen Leistungen anknüpfen. Gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber taten sich die Rot-Weißen über 90 Minuten sehr schwer.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

„Wir konnten heute unser Potenzial nur in einzelnen Situationen abrufen“, zeigte sich Cheftrainer Oliver Ofentausek nach 90 nervenaufreibenden Minuten erleichtert. „In der vergangenen Saison hätten wir bei solchen Spielen noch Punkte liegen lassen. Das Wichtige heute sind die drei Punkte.“ Dabei hätte die Partie zugegebenermaßen auch in eine ganz andere Richtung laufen können. Doch der Reihe nach: Ungewohnt fehleranfällig präsentierten sich die Rot-Weißen im Allgäu. „Das Schlimme war, dass wir eine sehr hohe Quote an ungezwungenen Fehlern hatten“, so Ofentausek. Ein geordneter Spielaufbau im Berger Spiel war zeitweise nicht möglich. Die Gastgeber machten die Räume eng, profitierten von den unpräzisen Zuspielen der Rot-Weißen. Doch der FC verpasste es, seine Konter sauber zu setzen. Auf der anderen Seite zappelte der Ball dann nach 20 Minuten im Netz. Nach einem Eckball konnte die Leutkircher Defensive den Ball nicht klären, Jannik Ikendo Wanner staubte zum 1:0 ab. In der 36. Minute dann die Riesenchance, doch Andreas Kalteis scheiterte am Aluminium.

„Wir wollten in der Halbzeit neue Impulse setzen und die Defensive stabilisieren“, erklärte Ofentausek. Nikolas Deutelmoser und Vlad Munteanu kamen für Marvin Methner und Nico Hummel ins Spiel. Doch weiterhin wollte bei den Rot-Weißen kein wirklicher Spielfluss aufkommen. Zwar wies der TSV deutlich mehr Ballbesitz auf, schaffte es aber nicht die Gastgeber über mehrere Stationen sich zu Recht zu legen. Immer wieder war ein Leutkircher Bein dazwischen, der Berger Spielfluss dementsprechend kaputt. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Rot-Weißen dann in ihren Aktionen nervöser und konnten sich bei ihrem Keeper bedanken, nicht den Ausgleich kassiert zu haben. In der 62. Minute war FC-Kapitän Dominik Biechele nach einem Freistoß vollkommen frei, scheiterte aber mit seinem guten Kopfball am glänzend auf der Linie reagierenden Stephan Hiller. Leutkirch wurde im Anschluss daran offensiver, öffnete so wiederum Räume für die Rot-Weißen. Doch erst in der Nachspielzeit wollte die Entscheidung fallen: Der TSV konterte sauber, Nikolas Deutelmoser markierte das 2:0. Ofentausek: „Solche Spiele kann es geben. Wir werden nicht jede Woche die volle Leistung abrufen können. Wichtig ist, dass wir die Fehler jetzt analysieren, den Mund abwischen und gut trainieren.“

TSV Berg

ERSATZBANK