TSV Heimenkirch - TSV Berg

Viel Kampf, aber nur ein Punkt

Das war ein hartes Stück Arbeit: Beim robusten Aufsteiger TSV Heimenkrich erkämpft sich der TSV Berg nach unglücklichem Rückstand ein 1:1. Zwar spielten die Rot-Weißen über weite Strecken der Begegnung sehr dominant auf, kamen aber über 90 Minuten gesehen viel zu selten zu Abschlüssen, um die Hausherren in Bedrängnis zu bringen. 

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

Mehr als ein Punkt war am Sonntagnachmittag einfach nicht drin. Das mussten sich alle im Berger Lager eingestehen. „Wir haben heute nicht schlecht gespielt, waren im ersten Durchgang feldüberlegen“, resümierte Cheftrainer Oliver Ofentausek. „Feldüberlegen reicht aber manchmal einfach nicht aus. Wir hatten zwar Chancen, müssen aber viel öfters den Abschluss suchen, galliger im letzten Drittel sein.“ Denn gegen die robust spielenden Hausherren war allzu oft kurz vor dem Sechzehnmeterraum Endstation. „Das war heute ein richtig schweres Spiel, die Zweikämpfe taten weh“, meinte Andreas Frick, der nach 26 Minuten verletzungsbedingt raus musste. „Die Wade hat zugemacht.“ Doch trotz Umstellung – der eingewechselte Sabrin Sburlea ging in die Spitze, Arne Kittel rückte in die Innenverteidigung – blieben die Rot-Weißen tonangebend, scheiterten aber bei ihren Möglichkeiten.

„Nach der Pause hat mir unser Verhalten dann gar nicht gefallen“, so Ofentausek. „Wir haben 25 Minuten versucht mit Langholz zum Erfolg zu kommen und dabei die Sicherheit im Mittelfeld aus der Hand gegeben. Das präzise flache Spiel aus der ersten Hälfte hat komplett gefehlt.“ Und prompt folgte die Abrechnung. Nach einem Eckball (70.) und einem Missverständnis zwischen Keeper Tobias Ullrich und dem eingewechselten Silvio Battaglia landete die Kugel gefährlich im Zentrum, von wo Christian Wucher freistehend in das leere Tor einschob. „Danach haben wir Charakter bewiesen. Es ist sicher nicht einfach, gegen Heimenkirch vor dessen eigener Kulisse zurück zu kommen, wenn man in Rückstand gerät.“ Denn die Gastgeber verteidigten mit allem, was möglich war. Manchmal sogar - mit sehr gutem Willen - gerade noch am Rande des Erlaubten. Doch der keineswegs souveräne Schiedsrichter Matthias Wituschek verpasste es, diesem oft groben Einsteigen früh ein Ende zu setzen. „Ich würde mir hin und wieder einfach wünschen, dass die Schiedsrichter schneller durchgreifen und solche Fouls ahnden, da sonst eine unnötige Härte in die Partie kommt“, so Ofentausek. „Eine Entschuldigung für das Ergebnis ist das aber für uns nicht. Wir hätten die Partie mit eigenen Kräften gewinnen können.“ In der 76. Minute war es dann schließlich Andreas Kalteis, der aus halblinker Position mit einem verdeckten Schuss zum 1:1-Endstand traf. In der Schlussminute sah Nikolas Deutelmoser schließlich noch wegen zwei verhältnismäßig kleinen Fouls die Gelb-Rote Karte. 

TSV Berg

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