SV Ochsenhausen - TSV Berg

Wenn alte Sprichwörter wahr werden...

Große Ernüchterung herrschte am Samstagabend bei den Rot-Weißen. Der TSV Berg verlor trotz großer Überlegenheit sein Auswärtsspiel beim SV Ochsenhausen mit 0:2 (0:0). Während die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Ofentausek zahlreiche Chancen auf dem schweren Geläuf liegen ließ, zeigten sich die Gastgeber bei ihren einzigen beiden richtigen Torchancen effizient.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

„Was soll ich meinen Jungs anderes sagen, als das wir uns heute selbst um den verdienten Lohn gebracht haben“, zeigte sich Ofentausek sichtlich bedient. „Wir haben tollen Fußball gespielt, waren über 90 Minuten haushoch spielerisch überlegen und fahren am Ende trotzdem mit leeren Händen nach Hause.“ Denn gegen die Ochsenhausener zeigten sich die Rot-Weißen von Beginn an bissig, pressten früh und boten keine Räume für Konter. Während die Gastgeber größtenteils mit dem Verteidigen bemüht waren, verzeichneten Fäßler & Co. einige Hochkaräter: Doch sowohl Christian Hepp, der den Ball knapp am rechten Pfosten vorbeischob, als auch Andreas Kalteis scheiterten in aussichtsreichen Positionen.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Wiederum war es der TSV Berg, der Ball und Gegner laufen ließ, sich schön bis ins letzte Drittel kombinierte. Doch wiederum wollte kein Tor gelingen - es war quasi wie verhext, denn Chancen waren im Überfluss da. Der zur Halbzeit gekommene Muhammed Furkan Ata, der den mit Leistenproblemen ausgewechselten Silvio Battaglia vertrat, scheiterte beispielsweise nach Querpass wiederum nur um Zentimeter. Jan Biggel brachte nur Minuten später nach schönem Zuspiel das runde Leder nicht am gegnerischen Keeper vorbei. „Und dann bekommst du halt so ein blödes Gegentor“, resümierte Ofentausek. Denn SV-Spielertrainer Oliver Wild wurde auf halblinker Position freigespielt, wurde von der in dieser Aktion zu passiven Berger Defensive nicht richtig angegangen und vollendete mit einem strammen Schuss zum 1:0. „Das hat uns kurz aus der Bahn geworfen, das hat man gesehen.“ Denn keine vier Minuten später klingelte es dann erneut im Berger Kasten: Konrad Licht markierte mit einem Drehschuss ins lange Eck die Entscheidung. Effizienz pur auf Ochsenhausener Seite, während auf der anderen Seite das Tor wie zugemauert wirkte. So wurde in der Schlussphase auch noch der Kopfball von Dan Constantinescu auf der Linie geklärt. Am Ende stand eine Niederlage zu Buche, die sehr schwer zu verdauen sein dürfte. Denn wer seine Tore nicht macht, den bestraft der Fußball!

TSV Berg

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