TSV Berg - SSV Ehingen-Süd

Bitteres Remis gegen Ehingen-Süd 

Es soll nicht sein! Der TSV Berg belohnt sich zum wiederholten Mal nicht für eine couragierte Leistung und trennt sich sehr unnötig mit 2:2 vom SSV Ehingen-Süd. Über die gesamte Spielzeit waren die Rot-Weißen das bessere Team, mussten aber in der Schlussphase den Ausgleich hinnehmen.

📷 Foto: Dan-Aliosa Ulici

„Natürlich tut das weh! Du bringst über 90 Minuten eine sehr gute Leistung und stehst am Ende gefühlt mit leeren Händen da“, machte Cheftrainer Oliver Ofentausek seinem Unmut Luft. „Ich ziehe meinen Hut vor meiner Mannschaft und hoffe einfach, dass das Glück in den nächsten Partien auch mal wieder auf unserer Seite ist.“ Denn gegen den SSV waren die Rot-Weißen von Beginn an das bessere Team, nahmen sofort das Heft in die Hand. Die Gäste, die fast ausschließlich mit langen Bällen agierten und offensiv über 90 Minuten mehr als blass blieben, beschränkten sich zumeist auf die Verteidigung und lauerten auf Berger Fehler. Doch nachdem Vlad Munteanu (12.) und Andreas Frick (19.) die ersten guten Chancen vergaben, traf auf der anderen Seite Timo Barwan mit einem Freistoß-Sonntagsschuss zur schmeichelhaften Gäste-Führung. „Das Tor darf so unter keinen Umständen fallen. Die Reaktion des Teams danach war aber wieder bärenstark“, so Ofentausek. Denn die Rot-Weißen drückten auf den Ausgleich und wurden schließlich noch vor der Pause belohnt: Vlad Munteanu (41.) wurde regelwidrig im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht, Kapitän Moritz Fäßler traf vom Punkt zum verdienten 1:1.

Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Rot-Weißen dann nochmals ihre Bemühungen und gingen früh durch Maschkour Gbadamassi (47.) mit 2:1 in Führung. Und auch im Anschluss waren die Rot-Weißen das tonangebende Team, vergaben aber mehrfach die Chance auf das 3:1. „Da müssen wir uns belohnen und die verdiente Entscheidung erzwingen“, meinte der Berger Cheftrainer. Doch es blieb beim knappen Zwischenstand. In der 76. Minute folgte dann ein unerwarteter Rückschlag: Schiedsrichter Andreas Wieczorek schickte den bereits verwarnten Andreas Frick zum Entsetzen vieler Zuschauer nach einem harmlosen Zweikampf mit Gelb-Rot vom Platz. Eine viel zu harte Entscheidung in dieser Situation ohne Ankündigung, die mit etwas mehr Fingerspitzengefühl auch anders hätte getroffen werden können. Doch auch zu zehnt war beim TSV kein Leistungsabfall zu spüren. Der SSV schaffte es hingegen in den verbleibenden 15 Minuten nicht, einen Spielaufbau zustande zu bringen, agierte weiterhin sehr minimalistisch mit langen Bällen, die von der Berger Defensive gut, aber mit zunehmender Spielzeit immer unsicherer abgefangen wurden. Am Ende sollte es dann nicht sein: In der letzten Spielsekunde, weit nach Ablauf der angezeigten Nachspielzeit und trotz mehrfachen Klärens, drückte Fabian Sameisla nach einem Freistoß aus dem Gewühl den Ball über die Linie. Ofentausek: „Das ist natürlich doppelt ärgerlich. Wir hatten den Sieg schon über die Zeit gebracht, hatten mehrfach die Situation geklärt, aber es lief immer weiter. Das hat natürlich einen sehr faden Beigeschmack. Wir brauchen die Fehler aber nicht bei anderen suchen. Wir hatten unsere Chancen auf das 3:1, auch noch in Unterzahl. Ich hoffe, dass wir in den kommenden Partien einfach uns früher belohnen und auch mal in Führung gehen.“

SSV Ehingen-Süd

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