📋 ERSTE 📅 Sonntag, 19.05.2019
Meister? Nein! Doch, eigentlich schon!
Der TSV Berg feiert drei Spieltage vor Schluss die (noch nicht ganz offizielle, aber dennoch sichere) Meisterschaft in der Landesliga Staffel 4 Württemberg, profitiert dabei vom Ausrutscher des FV Rot-Weiß Weiler in Altheim. Ausschließlich der FV Biberach ist noch in der Lage dazu, mit den Rot-Weißen gleichzuziehen - aber nur noch rechnerisch.
📷 Bild: Jens Kuntzemüller
„Wir freuen uns wahnsinnig. Die Mannschaft spielt bisher eine überragend gute Saison“, freute sich Cheftrainer Oliver Ofentausek am Sonntagabend. „Wir werden in den nächsten Partien aber keineswegs nachlassen. Darüber können sich alle sicher sein.“ Denn noch ist die Ausgangslage etwas verzwickt. Bei näherer Betrachtung aber auch irgendwie nicht. Der TSV Berg kann weder von Weiler noch von Friedrichshafen an den letzten drei Spieltagen eingeholt werden. Einzig der FV Biberach, dessen Begegnung in Leutkirch witterungsbedingt abgebrochen werden musste, könnte mit dem TSV Berg noch rechnerisch punktgleich ziehen.
Dafür müsste der starke Aufsteiger aus dem Bezirk Riß seine letzten vier Spiele aber alle gewinnen, wohingegen die Rot-Weißen ihre letzten drei Pflichtspiele alle verlieren müssten. Möglich ist dies, keine Frage. Zeitgleich müsste Biberach aber einen 45-Tore-Rückstand im Torverhältnis aufholen. Das bedeutet: Der FV müsste seine restlichen vier Partien beispielsweise jeweils mit mindestens fünf Toren Unterschied gewinnen, während Berg seine verbleibenden drei Spiele jeweils mit mindestens fünf Toren Unterschied verlieren müsste. Rechnerisch ist dies zwar noch möglich, aber in der Realität höchst unwahrscheinlich. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass die letzte und einzige Niederlage des TSV in dieser Saison am ersten Spieltag in Friedrichshafen verbucht wurde.
21 Siege und fünf Unentschieden später sieht die Szenerie wie beschrieben aus. Hinzu kommt, dass die Rot-Weißen mit 15 Gegentoren in 27 Spielen die beste Defensive der Liga stellen. Ofentausek: „Natürlich planen wir spätestens seit heute nur noch für die Verbandsliga und freuen uns darüber, die Saison als Tabellenführer zu beenden. Ganz offiziell ist der Meistertitel zwar noch nicht, aber ich glaube, dass es uns niemand übel nehmen wird, wenn wir uns bei dieser Ausgangslage bereits so nennen.“