TSV Berg - TSV Straßberg

Ausrufezeichen gegen Straßberg

Mit der bisher besten Saisonleistung setzte sich der TSV Berg am Samstagnachmittag verdient gegen den TSV Straßberg mit 5:2 (0:0) durch. Gegen die über den Großteil des Spiels extrem defensiv ausgerichteten Gäste gelang den Rot-Weißen erst nach dem Seitenwechsel der Durchbruch.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

„Ich muss meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment machen“, zeigte sich Cheftrainer Oliver Ofentausek begeistert. „Wir haben über 80 Minuten richtig guten Fußball gespielt und viel Moral bewiesen. Das sage ich sonst nie.“ Denn gegen die extrem defensiv ausgerichteten Straßberger gestaltete sich die Partie von Beginn an klar: Die Rot-Weißen rannten an, blieben aber meistens im 5-5- beziehungsweise 6-4-Bollwerk hängen. Schon in der vergangenen Saison hatten die Gäste aus dem Bezirk Zollern die Berger in beiden Spielen vor große Probleme gestellt. „Wir wussten, was auf uns zukommt. Straßberg versteht es, durch organisatorisches Verhalten und viel Laufbereitschaft jeden Gegner vor Probleme zu stellen“, so Ofentausek. „Aber meine Mannschaft hat nicht die Geduld verloren und souverän gegen die langen Bällen verteidigt.“ Torlos ging es schließlich in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff gelang schließlich der Türöffner: Jannik Ikendo Wanner sorgte mit einer super Einzelleistung für das 1:0. Die Berger Nummer 24 zog von der rechten Seite nach innen und schloss flach rechts neben den Innenpfosten ab. Die Freude über den Führungstreffer sollte aber nicht lange Bestand haben. In der 66. Minute bekam Straßberg einen Strafstoß zugesprochen und verwandelte mit der ersten Chance durch Franz Hahn zum Ausgleich. „Der Strafstoß war ärgerlich, weil es eigentlich keiner war. Aber so etwas kann passieren. Viel imponierender fand ich die Reaktion von uns“, meinte Ofentausek. Denn keine ganze Zeigerumdrehung später zappelte der Ball im anderen Netz: Wiederum durch eine sehenswerte Einzelleistung in Person von Andreas Kalteis stellte der TSV Berg auf 2:1. Drei Minuten später folgte der nächste Streich: Nach schöner Vorarbeit von Kalteis markierte David Brielmayer das 3:1. Eine Vorentscheidung sollte das aber nicht sein. Denn die Gäste nutzen nach einem Einwurf eine Nachlässigkeit in der Berger Defensive zum Anschlusstreffer. Der Berger Defensive war es zuvor nicht gelungen, den Ball mehrfach sauber zu klären. „Danach haben wir kurz die Ordnung verloren, haben dann aber schnell unser Spiel wieder gefunden“, so Ofentausek. Der eingewechselte Vlad Munteanu stellte innerhalb von vier Minuten mit einem Doppelpack den Endstand her. „Der Sieg geht vollkommen in Ordnung. Nun müssen wir nächste Woche nachlegen. Wir sind drei Spiele ungeschlagen.“

TSV Straßberg

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