SKV Rutesheim - TSV Berg

TSV Berg verliert komplett den Faden

Bruchlandung in Rutesheim! Der TSV Berg musste sich am Samstag der gastgebenden SKV Rutesheim am Ende deutlich mit 0:4 (0:0) geschlagen geben. Dabei zeigten die Rot-Weißen zwei komplett verschiedene Gesichter und verloren nach dem Seitenwechsel komplett den Faden.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

„Wir haben heute gut ins Spiel gefunden und hatten in der ersten Halbzeit auch deutlich bessere Chancen“, resümierte Cheftrainer Oliver Ofentausek sichtlich bedient. Denn von Beginn an bestätigten die Rot-Weißen die Leistung aus der Partie in Tübingen. Esref Metin Su (3.) und Thomas König (4.) ließen aber gleich zu Beginn zwei hundertprozentige Chancen aus. Auch zehn Minuten später war es Luis Pfaumann vergönnt, den verdienten Führungstreffer zu agieren. Denn der TSV spielte auf fremdem Terrain stark auf, ließ der gastgebenden SKV nur wenig Spielraum. Rutesheim hingegen versuchte stets über lange Bälle und die schnellen Außenspieler offensive Akzente zu setzen, fanden aber kein Durchkommen. Nach knapp einer halben Stunde (35.) musste der TSV dann reagieren. Marcel Fetscher musste frühzeitig runter, für ihn kam Steffen Friedrich in die Partie. Doch auch danach spielte beinahe nur der TSV: Zwei scharfe Querpässe von außen gingen an Mitspieler und Gegner vorbei. In der 40. Minute dann plötzlich die SKV: Christopher Baake kam am Sechzehner frei zum Abschluss, der jedoch von TSV-Keeper Luka Borgelott entschärft wurde. Auf der anderen Seite die erneute Riesenchance für die Rot-Weißen, aber Königs Schuss landete am Aluminium. Ofentausek: „Da hätten wir in Führung gehen müssen. Wir haben uns nicht belohnt. Zur Pause darf es nicht 0:0 stehen, da müssen wir mit zwei oder drei Toren führen.“

Nach dem Seitenwechsel folgte dann der totale Bruch: Denn der TSV Berg kam wie ausgewechselt aus der Pause. „Da haben wir plötzlich alles vermissen lassen, was uns auszeichnet“, so Ofentausek. Zu große Abstände, ein zu passives Abwehrverhalten und eine viel zu geringe Zweikampfquote prägten von nun an das Berger Spiel. „Für mich ist so etwas unerklärlich“, meinte Ofentausek, der während der Partie immer wieder versuchte sein Team zu stellen. In der 62. Minute folgte dann das, was kommen musste: Jonas Schuler brachte vollkommen unnötig einen Rutesheimer im Sechzehner zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte SKV-Kapitän Alexander Wellert. Keine fünf Minuten später folgte der nächste Rückschlag: Sehr glücklich kam der Ball zu Keven Müller, der dann aber sehenswert traf. In der Folge lief beim TSV nichts mehr zusammen. „Wir werden das genau analysieren, was da passiert ist. Wir haben es Rutesheim leicht gemacht, was die Leistung der SKV aber keineswegs schmälern soll.“ Tobias Gebbert (76.) und Valentyn Podolsky (83.) stellten den Endstand her. Ofentausek: „Das müssen wir klar ansprechen. So eine Leistung wie in der zweiten Halbzeit geht nicht. Da müssen wir uns wieder in die Partie kämpfen, uns selbst in der Partie korrigieren und stellen.“ 

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