TSV Berg - SV Weingarten

Serie ausgebaut: 5. Sieg in Folge

Am Samstagnachmittag konnte sich der TSV Berg im Lokalderby gegen den SV Weingarten verdient mit 4:2 (2:2) durchsetzen. Aufgrund von einigen unnötigen Fehlern in der Defensive blieb die Partie lange offen. Am Ende hätte der Sieg jedoch noch höher ausfallen können beziehungsweise müssen. 

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

In einer intensiven Begegnung startete die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Ofentausek gut. Spielerisch von Beginn an überlegen gingen die Rot-Weißen folgerichtig nach einer Viertelstunde in Führung: Linus Held staubte im Sechzehnmeterraum zum verdienten 1:0 ab. Doch die Gäste zeigten sich daraufhin wenig geschockt. „Da waren wir zu nachlässig in der Defensive“, resümierte Ofentausek. Nachdem der TSV (18.) den Ball nicht richtig klären konnte, hämmerte der Weingartener Slavisa Dakovic den Ball unter die Latte – Traumtor und 1:1. Doch damit nicht genug: Denn keine fünf Minuten zappelte der Ball erneut im Netz, dieses Mal jedoch wieder auf der anderen Seite. Nach einem Foul an Andreas Kalteis überlistete Moritz Fäßler den Weingartener Torhüter mit einem Freistoß ins Torwarteck – 2:1. Doch wiederum schafften es die Rot-Weißen nicht, die Führung lange zu halten. „Wir haben uns heute teilweise selbst um den verdienten Lohn gebracht“, so Ofentausek. In der 33. Minute schloss Martin Bleile nämlich nach einem Querpass zum erneuten Ausgleich ab. „Das hätten wir auf dem Flügel und im Eins-gegen-Eins viel intensiver verteidigen müssen.“ Kurz vor der Pause wurde den Rot-Weißen dann sogar noch ein klarer Strafstoß vom Schiedsrichtergespann verweigert.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Berg blieb spielerisch überlegen, Weingarten kämpfte und setzte Nadelstiche. Nach einer kurzen Abtastphase (55.) setzte Kalteis den stark aufspielenden Jonas Schuler in Szene, dessen Flanke Held volley zum 3:2 in die Maschen bugsierte. Zwei Minuten später schwächten sich die Weingartener dann selbst: Nachdem Deutelmoser Bleile mit unfairen Mitteln stoppte, trat dieser Deutelmoser nach. Gelb für den Deutelmoser, Rot für Bleile. Eine sehr harte, aber laut Regelwerk vertretbare Entscheidung. Spätestens danach war von den Gästen offensiv nichts mehr zu sehen. Durch eine Energieleistung von Jonas Schuler, der Nikolas Deutelmoser in Szene setzte, erzwang der TSV schließlich die endgültige und verdiente Entscheidung in einem rassigen Derby.  Ofentausek: „Die Mannschaft hat heute super dagegengehalten. Wenn man sich überlegt, dass fast die Hälfte des Kaders momentan bei uns nicht zur Verfügung steht, kann man nur den Hut ziehen. Die Jungs haben gekämpft und verdient gewonnen.“ 

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