TSV Berg - SGV Freiberg

Freiberg demonstriert Stärke

Ratlose Gesichter im Berger RAFI-Stadion! Im Topspiel der Woche unterlag die Elf von Cheftrainer Adnan Sijaric dem Tabellenführer SGV Freiberg verdient mit 0:5 (0:2). 

📷 Foto: Derek Schuh

Dabei begann es für unsere Rot-Weißen gar nicht schlecht. Fäßler & Co. kamen sehr gut in die Partie und wollten dem Tabellenführer von Beginn an zeigen, dass sie keine Laufkundschaft sind. Überrascht vom frühen Pressing unserer Jungs brauchte der SGV einige Zeit, um ins Spiel zu finden, bot aber dank einer sehr kompakten Defensive keine Räume für Torabschlüsse. Ganz anders sah es auf der anderen Seite aus, denn die ersten Freiberger Angriffsbemühungen hatten es gleich in sich. Über ihre schnellen Flügelspieler stießen die Gäste durch die Viererkette, scheiterten aber vorerst am Aluminium (13.). Gewarnt durch diesen Pfostenknaller hielt die Sijaric-Elf weiter gut dagegen, versuchte den immer besser ins Spiel findenden Gästen Paroli zu bieten und selbst Räume zu erspähen. In der 23. Minute fanden die Gäste dann aber den Knotenöffner für die Partie: SGV-Kapitän Marco Pischorn erzielte aus gut und gerne 60 Metern das 0:1, ließ unserem aufgerückten Keeper Sebastian Willibald keine Abwehrchance – Traumtor! Spätestens zu diesem Zeitpunkt änderten sich die Spielanteile: Während unsere Jungs immer mehr Mühe hatten, den Ball in den eigenen Reihen zu führen, präsentierten die Gäste per One-Touch-Fußball ihre spielerische Qualität im Mittelfeld und legten sieben Minuten später durch eine Einzelaktion von Michael Deutsche zum 0:2-Pausenstand nach. Trotz weiterer Bemühungen wollten die größten sich bietenden Chancen auf Berger Seite einfach nicht rein: Jan Biggel per Seitfallzieher (37.) und Dominik Bentele per Drehschuss (38.) verzogen.

In der Pause motivierten sich unsere Jungs nochmal, wollten die Gäste nach Wiederanpfiff in Bedrängnis bringen. Und erneut erwischten Fäßler & Co. den besseren Start und zeigten, dass auch sie One-Touch-Fußball beherrschten. Freiberg tat sich in dieser Phase schwer. In der 49. Minute kam es dann zur Schrecksekunde! Im Luftkampf drückte ein Freiberger Andreas Frick in einen weiteren Gegenspieler, dessen Ellbogen mit voller Wucht in Fricks Gesicht landete. Strafstoß und mindestens eine Verwarnung wären die logische Konsequenz gewesen, doch Schiedsrichter Björn Vielberth ließ zum Entsetzen aller Berger einfach weiterlaufen, zeigte dem außer sich vor Wut und aus der Nase blutenden Frick auch noch die Gelbe Karte wegen Reklamierens – eine klare Fehlentscheidung. Dieser biss zwar noch einmal auf die Zähne und kehrte zurück, musste aber nach der Partie mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Diese Diagnose bestätigte sich leider am späten Abend. Warum die Freiberger zu Recht ganz oben in der Tabelle stehen, sah man dann ab der 60. Minute: Per Doppelschlag und mit ihren ersten beiden Torchancen im zweiten Durchgang bauten sie den Spielstand auf 0:4 aus. Die Messe war sprichwörtlich gelesen. Das 0:5 in der 76. Minute war letztendlich nur noch Zugabe, da die Partie in der Schlussphase wahnsinnig abflachte. 

SGV Freiberg

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